
Brot mit Sauerteig selbst backen - so geht's.
7. Mai 2024 Julia Haberecht
Ratgeber | Rezepte
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Eine Anleitung zum perfekten Brotbacken
Es ist wie früher, wenn der Duft frisch gebackenen Brots durch die Wohnung strömt. Ob in der Bäckerei Deiner Kindheit oder zu Hause, diesen heimeligen Duft haben wir alle in der Nase. Warum nicht selbst Brot backen? Aber wie kriegen wir es hin, dass es auch schmeckt wie früher? Sauerteig ist das Geheimnis. Uralt und bewährt. Hier gibt's ein Anleitung zur Herstellung des Sauerteigs für euch.
Was ist Sauerteig?
Sauerteig ist eine Mischung aus Mehl und Wasser, die durch natürliche Fermentation zu einem lebendigen Teig wird. Diese Fermentation entsteht durch die Aktivität von wilden Hefen und Milchsäurebakterien, die in der Luft und im Mehl vorkommen. Im Gegensatz zu Hefeteig, der nur mit Hefe als Triebmittel hergestellt wird, entwickelt Sauerteig seinen einzigartigen Geschmack und seine Textur durch die langsame Fermentation.
Die Zutaten:
Um Sauerteig herzustellen, benötigst du lediglich zwei Zutaten:
1. Roggen- oder Weizenmehl: Du kannst entweder Roggen- oder Weizenmehl verwenden, je nachdem, welchen Geschmack du bevorzugst. Einige Bäcker bevorzugen eine Mischung aus beiden Sorten für einen ausgewogeneren Geschmack.
2. Wasser: Verwende am besten gefiltertes Wasser, da Chlor und andere Chemikalien im Leitungswasser die Entwicklung deines Sauerteigs beeinträchtigen können.
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Tag: Ansetzen des Sauerteigs
Mische in einer sauberen Glasschüssel oder einem Einmachglas 100 g Mehl mit 100 ml Wasser. Rühre die Mischung gut um, bis keine trockenen Mehlklumpen mehr vorhanden sind. - Decke das Gefäß locker mit einem Küchentuch oder einem Deckel ab und lasse es bei Raumtemperatur stehen.2. Tag: Füttern des Sauerteigs
Überprüfe den Sauerteig auf Bläschenbildung und einen leicht säuerlichen Geruch. Das sind Anzeichen dafür, dass die Fermentation begonnen hat. - Entsorge die Hälfte des Sauerteigs (ca. 100 g) und füge weitere 100 g Mehl und 100 ml Wasser hinzu. Rühre alles gut um und decke das Gefäß wieder locker ab.3.-7. Tag: Tägliches Füttern
Wiederhole den Vorgang des Fütterns jeden Tag zur gleichen Zeit, bis der Sauerteig aktiv und stabil ist. Dies kann je nach Umgebungstemperatur und Luftfeuchtigkeit zwischen 5 und 7 Tagen dauern. - Der Sauerteig sollte Blasen bilden, einen angenehm säuerlichen Geruch haben und sein Volumen verdoppeln oder sogar verdreifachen, bevor du ihn zum Backen verwendest.Verwendung des Sauerteigs
Sobald dein Sauerteig aktiv ist, kannst du ihn zum Backen verwenden. Du kannst ihn entweder in deinem Kühlschrank aufbewahren und einmal pro Woche füttern oder ihn bei Raumtemperatur lagern und täglich füttern, wenn du regelmäßig Brot backen möchtest. - Bevor du deinen Sauerteig verwendest, solltest du sicherstellen, dass er seinen Höhepunkt erreicht hat, indem du einen Klecks in eine Schüssel mit Wasser gibst. Wenn er auf der Oberfläche schwimmt, ist er bereit zum Backen.
Tipps und Tricks:
- Geduld ist der Schlüssel: Die Herstellung von Sauerteig erfordert Zeit und Aufmerksamkeit. Sei geduldig und lass den Sauerteig seine natürliche Fermentation durchführen.
- Experimentiere mit verschiedenen Mehlsorten: Spiele mit Roggen-, Weizen- oder Vollkornmehl, um den Geschmack und die Textur deines Sauerteigs zu variieren.
- Halte dein Equipment sauber: Verwende saubere Gläser und Utensilien, um Verunreinigungen in deinem Sauerteig zu vermeiden.
Die Herstellung von Sauerteig ist eine lohnende Erfahrung, die nicht nur köstliches Brot hervorbringt, sondern auch eine Verbindung zur Tradition des Handwerks des Brotbackens schafft. Mit ein wenig Übung und Hingabe kannst du dein eigenes Meisterwerk aus Sauerteig kreieren, das Familie und Freunde begeistern wird. Ran an den Teig und viel Spaß beim Backen!
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